Wenn der Wind weht...

18.02.2015 22:43

... rümpfen manche die Nase und verschwinden und die anderen (so wie ich) halten tapfer durch.

In einer Schwangerschaft hat so manche Frau (fast alle) mit Begleiterscheinungen zu tun. Deine Mama plagt sich zur Zeit mit Blähungen herum. Am Tage kann man das ja noch steuern, aber in der Nacht folgt freizügiges "Feuer frei". Man(n) wird durch dumpfe laaang anhaltende Knallgeräusche geweckt. Mit großen Augen und hochgezogener Stirn starrt man(n) zur werdenen Mama rüber die genüsslich vor sich hinschlummert. Meine Gedanken kreisten von "war das jetzt meine Frau oder kracht unser Bett gleich zusammen... oder war das vielleicht ich selbst?". Dann wieder ein "Zerstörer" - mit ohrenbetäubender Lautstärke. Respekt - den hätte ich besser auch nicht hinbekommen! Nachdem man(n) Nachsicht hat und ein guter Ehemann und werdender Vater sein möchte, sagt man dazu nichts und versucht das Beste aus der Situation zu machen. Deine Mama drehte sich auf die rechte Seite und drehte mir so ihren Rücken zu. Nachdem ihr Kreuz frei lag, dachte ich, ich streichel und küsse ihr den Rücken und werde sie so vielleicht etwas beruhigen können.

Weit gefehlt und der nächste Kandidat machte sich durch ein quietschend-knarrendes Geräusch bemerkbar. Mein tun verstummte in ein verkrampftes Gesicht, ich war überrascht über das entspannte Verhalten deiner Mutter, die weiter vor sich hinträumte...

Nachdem ich mir vorgenommen habe, immer an euerer Seite zu stehen, blieb ich im Bett liegen und gratulierte deiner Mama bei jeden "Scha..." der lauter als der Fernsehr war.

In diesen Sinne - ich bin immer für euch da, auch wenn's mal schei... läuft! ;-)